Tissue Engineering wird die gezielte Züchtung von menschlichem Gewebe im Labor genannt – eine faszinierende Technik! Insbesondere bei Sporttreibenden wird das Verfahren seit einiger Zeit angewandt, um Knorpelschäden im Kniegelenk zu beheben. Auch in der Herzmedizin erhalten bereits Infarktpatient:innen eine Art Pflaster, das dem kranken Muskel neue Kraft geben soll. In unseren Laboren züchten Forschende derzeit eine künstliche Herzkammer für Patient:innen mit angeborenem Herzfehler.

Die Entwicklung ist vielversprechend: Die Stammzellen vermehren sich, das Gewebe pulsiert und sendet elektrische Impulse – in fünf Jahren sollen die ersten Patient:innen mit einer Herzkammer aus dem Labor versorgt werden. Dies ist eines der Beispiele, in welche Richtung die Medizin von morgen geht. Mehr lesen Sie auf den folgenden Seiten dieser neuen Ausgabe von wissen + forschen. Damit auch in Zukunft Krankenversorgung, Forschung und Lehre auf Spitzenniveau im Interesse unserer Patient:innen, Mitarbeitenden und Studierenden und mit internationaler Ausstrahlung geleistet werden kann, verfolgen wir unseren Weg konsequent weiter – und freuen uns sehr über Ihre Unterstützung!