Dr. Gabriele Andersen

Tschüss

Über 30 Jahre war sie das Gesicht, das Herz und die Stimme des Betriebsärztlichen Dienstes des UKE. Jetzt hat sich Dr. Gabriele Andersen in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Die 66-Jährige hat etwa die Hälfte ihres Lebens im UKE verbracht und sich für die Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden stark gemacht. 1988 kam die Ärztin aus Heidelberg in den Norden und fing beim Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD) der Freien und Hansestadt Hamburg (FFH) an. Einer ihrer Kunden war das UKE. „Ich hatte Kontakt in die Kliniken, zu Forschung, Lehre und verschiedenen Gewerken. Wo hat man das sonst? Hier sah ich meine Zukunft.“ Ab 1992 baute Andersen die Arbeitsmedizin im UKE auf, machte 1993 ihren Facharzt für Arbeitsmedizin und übernahm 1994 die AMD-Referatsleitung der FHH. Zehn Jahre später wechselte sie ganz ans UKE und wurde Leiterin des Betriebsärztlichen Dienstes. Seitdem hat sie mit ihrem Team einige Hürden gemeistert. „Präventionsangebote und Gesundheitsförderung für Mitarbeitende waren zu der Zeit kein großes Thema. Ich musste einige Klinken putzen, um darauf aufmerksam zu machen.“ Doch es habe sich gelohnt, „es ist eine großartige Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bereichen im Haus entstanden“.

Die wohl größte Herausforderung erwartete Andersen zum Ende ihrer Laufbahn, als 2020 das Corona-Virus das UKE erreichte. Innerhalb kürzester Zeit erstellte sie mit den Kolleg:innen ein Testkonzept für die Mitarbeitenden und baute das Angebot zur Impfung der Beschäftigten auf. „Die vergangenen drei Jahre haben gezeigt, warum ich so gern im UKE gearbeitet habe – der Zusammenhalt hier ist einzigartig. Das werde ich vermissen.“ Doch jetzt freut sie sich auf die neu gewonnene Zeit mit der Familie und ihrem Hund.

Text: Silke Hilgemeier, Foto: Eva Hecht